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AutorenbildErkan Kasap

Arbeiten um zu Leben - oder leben um zu Arbeiten? Entspannt in einer Welt voller Hustle Culture


Entspannter Mann auf einer Sitzbank am Wasser, unter einem Baum
Arbeiten um zu Leben oder Leben um zu arbeiten. Entspannt in einer Welt voller Hustle Culture


Wir leben heute in einer Welt, die immer mehr auf Effizienz und Leistungsdruck ausgerichtet ist. Zumindest ist es auf großen Teilen der Erde so. Alles muss immer schneller gehen. Der Mensch wird in manchen Fällen fast schon zur Maschine. Das hat einerseits den Vorteil, dass man viele Dinge in weniger Zeit schaffen kann. Vielleicht erreicht man mit dieser Arbeitsweise auch den nächsten Schritt auf der Karriereleiter.

Findest du dich in diesem Phänomen wieder? Oder bist du eher der lockere Typ, der auch mal fünf gerade sein lassen kann? Es ist natürlich klar: Den ganzen Tag nur chillen geht in den meisten Fällen nicht. Jeder hat irgendwo Verpflichtungen. Wenn du zum Beispiel eine Familie zu ernähren hast und ein Haus abbezahlen musst, ist es klar, dass nicht immer alles nur Friede, Freude, Eierkuchen ist. Da kann es einem schon mal schwer fallen, abzuschalten. Denn man wird gebraucht und kann nicht einfach das Handtuch schmeißen.


MIT DER NÖTIGEN GELASSENHEIT WIRD DIR VIELES LOCKERER VON DER HAND GEHEN


In manchen Bereichen kommt es aber auch auf die eigene Einstellung an. Dein Mindset spielt eine große Rolle dabei, wie hektisch oder gemütlich dein Leben abläuft. Du könntest vielleicht manche Aufgaben lockerer angehen und mit mehr Gelassenheit sehen. Nur weil du extra verbissen an eine Sache rangehst, wirst du dadurch nicht zwangsläufig schneller oder besser sein. Im Gegenteil. Manchmal gehen einem die Dinge sogar leichter von der Hand, wenn wir sie weniger erzwingen und im Flow bleiben. Auch wenn heutzutage vermeintlich alles ganz schnell gehen muss. George Orwell meinte dazu:

„Die Zeit vergeht nicht schneller als früher, aber wir laufen eiliger an ihr vorbei.“ 🕔

Natürlich gibt es Momente, in denen es nicht möglich ist, einen Gang runterzuschalten. Aber du kannst zumindest versuchen, manche Dinge gelassener anzugehen und nicht zusätzlichen Stress zu kreieren. Es kommt in manchen Momenten also mehr auf deine Perspektive an, als auf die Situation selbst. Siehst du eine Aufgabe direkt als überwältigend an, empfindest du vielleicht sogar schon Stress, wenn du nur daran denkst. Oder du empfindest Anspannung, weil du perfektionistisch bist und selbst sehr viel von dir abverlangst. Auch hier gilt: Alles in Maßen! Ein gewisser Qualitätsanspruch beispielsweise auf der Arbeit kann ein positiver Antreiber sein, der dich gute Ergebnisse erzielen lässt. Es sollte nur eben nicht in einen Perfektionismus ausarten, der dich unter Druck setzt und gar nicht mehr zur Ruhe kommen lässt. Wenn dich dein Job stark stresst, kommt natürlich auch die Frage auf, ob es der richtige Beruf für dich ist oder ob du etwas kürzer treten könntest. Immerhin gibt fast die Hälfte der Deutschen an, ihren Job als stressig zu empfinden. Würdest du dich auch dazu zählen?

HUSTLE CULTURE = BURNOUT CULTURE. DEIN KÖRPER SAGT DIR, WANN GENUG IST!

Eine weitere Stellschraube, an der du drehen kannst ist: Halse dir nicht zu viele Dinge auf! In manchen Fällen hast du es selbst in der Hand, wie viel es zu erledigen gibt. Auch wenn man in einer Gesellschaft lebt, welche die Hustle Culture fördert 😵. Hier ist es wichtig, dass du auch „Nein“ sagen kannst. Denn es gibt Menschen, die deine Mühe und Zeit gerne in Anspruch nehmen, wenn du es zulässt. Und wenn du keine Grenzen setzt, gewöhnt sich das Umfeld daran, dass du für sie verfügbar bist. Hier solltest du dir deiner eigenen Grenzen und Werte bewusst sein. Ein „Nein“ einem Mitmenschen gegenüber kann ein „Ja“ zu dir selbst sein! Achte definitiv auch auf genügend Erholung. Du bist kein Roboter, sondern darfst und sollst auf die Signale deines Körpers hören. Der sagt dir, wann genug ist. Bis zum Burnout zu schuften, darfst du prophylaktisch vermeiden. Dieses Syndrom ist in den letzten Jahren leider gestiegen. Was natürlich Aufschlüsse gibt zum Zustand vieler Menschen und eine der Nebenwirkungen der Hustle Culture ist.


Beuge also vor und geh in die Entspannung, bevor Körper und Geist dir einen Strich durch die Rechnung machen. Deine Vorkehrungen für mehr Leichtigkeit und Entspannung können zum Beispiel sein: nicht dauernd Überstunden machen, Entspannungsübungen und Sport. Yoga zum Beispiel schaffte es bei einer Umfrage bei den Deutschen unter die ersten Favoriten, wenn es um Entspannungstechniken geht. Vielleicht wäre das auch etwas für dich? Oder doch lieber beim Holz hacken im Wald Dampf raus lassen, um wieder in die Entspannung zu kommen? Schon einmal an Meditation gedacht? Womöglich ist Fahrradfahren dein Ding 🚵? Es ist egal, für was du dich persönlich entscheidest. Solange es dich entspannt und dir und deiner Umwelt gut tut, ist es doch super. Ebenfalls nicht zu vernachlässigen ist ausreichend Schlaf. Denn wie Kurt Tucholsky schon bemerkte:

„Gebt den Leuten mehr Schlaf – und sie werden wacher sein, wenn sie wach sind.“

Denke auch mal darüber nach, wie viel von deiner Lebenszeit Arbeit ist, und wie viel davon Spiel. Denn auch hier darfst du dein persönliches Gleichgewicht finden. Dem Spiel in deinem Leben Raum zu geben, wird dich wieder mehr in deine Leichtigkeit bringen. Und die dadurch erlangte Harmonie wird eine gute Basis für andere Bereiche in deinem Leben sein.

Author: Erkan Kasap ist ein erfolgreicher Life & Business Coach und psychologischer Berater der unter dem Namen thecoachpunk bekannt ist. Er verfügt über mehr als 20 Jahre Führungserfahrung in internationalen Unternehmen und ist ein erfahrener Unternehmer. Neben seiner Tätigkeit als Coach ist Erkan Kasap auch CTO der Media Tech Lab. Mit seiner Arbeit verfolgt er das Ziel, #peoplefirst zu setzen und Menschen dabei zu helfen, ihr volles Potenzial zu entfalten. Dank seiner langjährigen Erfahrung und Expertise unterstützt er seine Klienten dabei, sowohl im privaten als auch im beruflichen Bereich erfolgreich zu sein.


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